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"Ceiling"
6.5. - 16.7.2005
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"Kaihatsu" bedeutet "Entwicklung" und dies ist der aeusserst ungewoehnliche Familienname des japanischen Kuenstlers Yoshiaki Kaihatsu. Und so wie er nun heisst, entwickelt Kaihatsu die Bedeutung der Dinge und erzeugt dadurch Kommunikation unter den Menschen, da sie oft erst noch zu ergruenden ist.
Haeufig benutzt Kaihatsu in der letzten Zeit das Material Styropor, dem das Schicksal, entsorgt zu werden, anhaftet. Kaihatsu stellt architektonische Werke aus ihm her. Die einzelnen Styroporstuecke kann man leicht links oder rechts aneinandersetzen und uebereinander aufbauen.
Styropor ist ein Material, das durch seine ueberzeugende Leichtigkeit beeindruckt in seiner Praesenz vor dem Schicksal der Entsorgung, aber auch in seiner realen Erscheinung als Industrieprodukt.
Obwohl dieses Produkt bereits Abfall ist, strahlt es weiss und erzeugt a priori eine weisse Raeumlichkeit. Die einzelnen geometrischen Formen des Styropors werden beim Aufbau bewusst an ihre Stelle gesetzt und trotz ihrer Verschiedenheit ergibt die Installation ein einheitliches Ganzes.
Letzte Werke waren "Wall" in New York, die Skulptur "Centaure 1,5" in Yamanashi, "White House" in Tokyo, "Shift" und "Final Packing" in Berlin, die alle Bezuege zu architektonischen Bauten besassen.
In der aktuellen Ausstellung bei Murata & Friends praesentiert Kaihatsu eine neue Arbeit unter dem Titel "Ceiling". Hier wird der Widerspruch zwischen Leichtem und Druck entwickelt und erlebbar gemacht.
Ausserdem bereitet Kaihatsu eine Ausstellung "Happo En - ein Teehaus aus Styropor" im Museum fuer Ostasiatische Kunst in Berlin vor, die am 7.7.05 beginnt. (Ein Katalog wird dann erscheinen.)
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