English >
preview

Talk-event

am 31. März 2012

Ort: Galerie Neurotitan, Berlin

die Veranstaltung findet in japanisch und deutsch statt. (Dolmetscher)

Im März nähert sich der erste Jahrestag der Dreifachkatastrophe im Nordosten Japans. Aus diesem Anlaß findet in der Galerie Neurotitan in Berlin eine künstlerische Veranstaltung statt. Sie soll zum Nachdenken und zur Diskussion anregen.

Eine Woche lang werden Studenten der Architektur die Räume der Galerie Neurotitan als Ideen- und Werkraum nutzen, um im Nachbarhof einen temporären Bau zu errichten. Dabei handelt es sich um Studenten des zweiten Semesters der Münster School of Architecture unter Leitung des Professors Kazu Hanada. Die handwerklich-technische Umsetzung wird begleitet von gedanklicher Auseinandersetzung mit den Eigenschaften temporärer Bauten. In dem Moment, in dem die Behausung des Menschen überdacht wird, gelangt man zwangsläufig zur Diskussion von Grundbedürfnissen des Menschen. Das feste Haus kann aber auch diskutiert werden als die selbstgeschaffenen Regeln, in denen wir uns bewegen? Der temporäre Bau wird sich ebenso mit den vorhandenen Gegebenheiten auseinandersetzen und die Frage nach Mobilität bzw. dem Bezug zur konkreten Umgebung aufwerfen.

Am 31.3.2012 findet in den Räumen der Galerie ein Vortrag mit anschließender Diskussion statt. Hierfür laden wir den japanischen Künstler Tanotaiga nach Berlin ein, der unter dem Titel „Sendai artist report“ über seine persönliche Arbeit im Jahr der Katastrophen berichten wird. Taiga wurde in Sendai geboren und lebt heute in Tokyo. Er berichtet von seinen eigenen Erfahrungen im Spannungsfeld zwischen Künstlerdasein und humanitärer Hilfe. Zu seinem Bericht werden weitere Künstler eingeladen, Erfahrungen zu äußern und eine kurze offene Diskussion anstoßen.

In Form einer Tanz-und Klangperformance der Künslerin Yuko Matsuyama, des Tänzers Hironori Sugata und mit ihren Kollegen verbinden sich abschließend die Räume der Galerie mit dem temporären Bau, der im Nachbarhof entstanden ist.